Schlechte Angewohnheit beim Gaming – Campen im Spiel und vor dem Bildschirm
Das „Campen“ ist unter Gamern oftmals verpönt und kann den Spaß beim Zocken erheblich senken. Es hat jedoch nicht nur Nachteile für den Ruf in einem Multiplayer. Die Gesundheit der Gamer kann darunter leiden. Warum das so ist und was dagegen unternommen werden sollte, zeigt dieser Ratgeber.
Beim Gamen campen – was ist das?
Bei Ego-Shootern kann es dem eigenen Erfolg zugutekommen, ein geeignetes Versteck zu finden und von diesem aus andere Figuren zu töten. Wer sich dauerhaft in diesem Versteck aufhält und lediglich auf vorbeilaufende Ziele wartet, wird als „Camper“ bezeichnet. In den meisten Games sorgt das für Aufregung und Ärger bei den Gegnern.
Das ist jedoch nicht der einzige Nachteil, der daraus entsteht.
Campen beim Gamen und vor dem Bildschirm
Wer einfach nur in Ruhe warten muss, bis ein Gegenspieler sich am eigenen Versteck vorbeibewegt, bewegt sich dabei ebenfalls nicht. Während andere Gamer gespannt nach vorne und wieder zurück wippen, sich seitlich neigen und kaum still sitzen, neigen Camper dazu, in der gleichen Haltung zu bleiben. Das ist verheerend für die Durchblutung und den Rücken.
Verspannungen, Schmerzen und Fehlhaltungen sind häufige Folgen. Wer zusätzlich noch bei der Arbeit und auf dem Weg dahin sitzt, schadet der Wirbelsäule, der Muskulatur und dem Herz-Kreislauf-System. Nicht umsonst gilt Sitzen als das neue Rauchen. Notwendig ist ein passender Ausgleich.
Schwimmen als Ausgleich für Gamer
Um den Rücken zu fördern und ihn zugleich zu schonen, benötigt er ausreichend Bewegung. Geeignete Sportarten für jedes Alter und jeden Fitness-Stand sind Yoga und Schwimmen. Hierbei ist der ganze Körper gefragt, die Gelenke werden entlastet und ganz nebenbei ist Schwimmen eine willkommene Erfrischung im Sommer. Zum Leistungssportler muss dabei niemand werden. Wenigstens dreimal wöchentlich sollte die Poolleiter jedoch genutzt werden, um einige Bahnen zu schwimmen und dabei die Muskulatur aufzulockern.
Das verbessert die Durchblutung, verringert die Belastung der Bandscheiben und wirkt sich positiv auf den Blutdruck, den Schlaf und die Konzentration aus. Diese Effekte können wiederum von Vorteil beim Zocken sein. Schließlich ist hierbei stundenlanges Aufpassen und Abstimmen der Strategien gefragt.
Yoga, Dehnungsübungen und Gymnastik oder eine kurze Runde im Pool haben zudem einen anregenden und aufweckenden Effekt. Bei einsetzender Müdigkeit hilft es daher, eine sportliche Pause einzubauen.
Campen als Strategie – Was, wenn es sich nicht vermeiden lässt?
In einigen Games kann das Campen eine zumindest zeitweise sinnvolle Strategie darstellen. Regloses Sitzen verlangt dem Körper jedoch viel ab und kann sich bereits nach kurzer Zeit in Form von Schmerzen und Steifheit bemerkbar machen.
Um diesen schädlichen Auswirkungen vorzubeugen, sollten die Ausstattung und das Verhalten während des Gamens stimmen. Ein ergonomisch geformter Stuhl ist eine unverzichtbare Basis. Er sollte dynamisches Sitzen ermöglichen und den Rücken unterstützen. Erinnerungen an regelmäßige und häufige Pausen und Bewegungen helfen dabei, langem Sitzen vorzubeugen. Vor der Gaming-Session über die Poolleiter ins frische Nass zu steigen und ist ebenfalls empfehlenswert.
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